Sitzung: 20.06.2017 Ausschuss für Jugend, Soziales, Schule und Sport
Herr
Dr. Habbel berichtet wie folgt:
Abitur 2017
Mit bis zu 90 SchülerInnen hat die AFG
den bisher größten Abiturjahrgang seit dem Bestehen. Erneut sind Schülerinnen
dabei, die mit der Traumnote 1,0 abschneiden. – Weitere Informationen kann ich
erst nächste Woche geben, da wir noch in den mündlichen Prüfungen stecken.
AFG erfolgreich beim bundesweiten
Pangea-Mathematik-Wettbewerb
Im bundesdeutschen Mathematik-Wettbewerb
Pangea war nun die Anne-Frank-Gesamtschule spitze. Am vergangenen Samstag fand
in Köln das Bundesfinale dieses Wettbewerbs, an dem sich 140.000 Schülerinnen
und Schüler aus ganz Deutschland beteiligten, statt. Stefan Mühlenbeck, Schüler
des zehnten Jahrgangs der AFG, vertrat Havixbeck. Mit großer Freude und
Engagement reiste er mit seiner Familie nach Köln. Und seine Teilnahme lohnte
sich: Die Schulgemeinde der AFG gratuliert Stefan zu einem fünften Platz in
seiner Jahrgangsstufe im Bereich NRW und zu einem 19. Platz auf Bundesebene!
Bereits im Februar nahmen 171
Schülerinnen der AFG aus den Klassestufen fünf bis EF an dem bundesweiten
Mathematik-Wettbewerb teil. In drei Gruppen wurden über den Vormittag verteilt
knifflige Aufgaben bearbeitet.
Zur Idee des Wettbewerbs: Mit
zunehmender Globalisierung erlangt der internationale Austausch von Bildung und
Wissen eine immer größere Bedeutung. Gerade das Motto „Mathematik verbindet”
soll Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Orten, Gesellschaftsschichten
und Bildungsniveaus mittels des Pangea-Mathematik-Wettbewerbs zusammenbringen
und für die Mathematik begeistern. Die Kinder und Jugendlichen haben die
Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit und ihren Spaß an der Mathematik mit anderen
Kindern zu teilen. Der Pangea-Mathematikwettbewerb verbindet die Freude am
Knobeln und Grübeln, an Logik und Rechenkunst. Die Teilnehmer können und sollen
ihre eigenen Erfahrungen auch an ihre Freunde und Klassenkameraden weiter
vermitteln und diese mit ihrer Freude am Rechnen anstecken.
Die jeweils 500 besten Schülerinnen
und Schüler pro Jahrgangsstufe wurden zu einer Zwischenrunde eingeladen.
Erstmals erreichten von der AFG drei Schüler dieses Niveau erreicht: Stefan
Mühlenbeck (10.1), Tobias Becker (10.1) und Daniel Possenriede (EF). Überragend
schnitt dann Stefan Mühlenbeck im Bundesfinale ab. „
Faires Streiten in Jahrgang 5
Am 7. und 8. März 2017 fand im fünften
Jahrgang das Programm „Faires Streiten“ statt. An diesen beiden Tagen erlernten
die Schülerinnen und Schüler Strategien, Konflikte auszuhalten und diese fair
und gewaltfrei zu lösen. Sehr engagiert
durchgeführt und begleitet wurde das Programm von internen sowie externen
TrainerInnen, den StreitschlichterInnen sowie den KlassenlehrerInnen des 5.
Jahrgangs.
Sponsorenlauf: von Havixbeck bis Sri Lanka
Ehrgeiz entwickelten die SchülerInnen
unserer Schule kurz vor dem Beginn der Osterferien. Runde um Runde schraubten
die Mädchen und Jungen das Ergebnis des Sponsorenlaufs in die Höhe. Am Schluss
wurden insgesamt 6303 Runden gezählt, was eine Spendensumme von 22.630 Euro
bedeutet.
Laut Beschluss der Schulkonferenz wird
der Erlös paritätisch geteilt: Ein Drittel erhält der Förderverein der AFG, ein
Drittel geht zu unserer Partnerschule nach Mutoto in Afrika und ein Drittel
erhält das Sozialbüro der Gemeinde Havixbeck.
Gemeinsam gegen Cybermobbing
Gerade Eltern fühlen sich oft überfordert,
wenn sie ihre Kinder mit dem Handy erleben. Diese schauen ständig nach Fotos,
gesprochene oder getippte Textnachrichten oder nach Bewertungen eigener Posts.
Das gehört zur heutigen Persönlichkeitsfindung von Jugendlichen hinzu. Doch was
soll man tun, wenn das Handyklingeln Angst auslöst? „Schon wieder so eine
Nachricht!“, „Was für Beschimpfungen, gemeine Witze oder Drohungen sind es
diesmal?“
Eltern sind an die
AFG herangetreten und haben um Unterstützung gebeten. Nach vielen gemeinsamen
Gesprächen mit der Schulleitung wurde vor zwei Jahren eine Arbeitsgemeinschaft
gegründet. Die Idee: Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse werden von
Jana Herkenhoff und Franziska Dittert zu Medienscouts ausgebildet; einige
dieser Schüler sind zudem Streitschlichter. Die Medien-scouts helfen in
Konfliktfällen und bieten einmal in der
Woche für alle Schüler eine Sprechstunde zu Cybermobbing an. Zudem stehen sie
als Multiplikatoren ihren Mitschülern zur Verfügung.
Aber die
Medien-scouts unterstützen auch ihre Lehrer oder die Sozialpädagogin Bernadette
Klaus. „Die Schüler vertrauen uns eher, weil sie sich unter Gleichgesinnten
fühlen. Außerdem kennen wir uns mit vielen sozialen Netzwerken besser aus als
die Lehrer“, erläutert Medien-Scout Leon-Luka Engels. Und die Erfahrung
bestätigt dies: Die Hemmschwelle, sich Hilfe bei Mitschülern zu holen, ist
niedriger.
Zum Konzept gehört
auch der Medienkompetenztag, der jedes Jahr für den fünften Jahrgang
stattfindet. Hier lernen die Fünftklässler in Kleingruppen den richtigen Umgang
in den sozialen Netzwerken. Sie diskutieren darüber, wie die vielfältigen
Möglichkeiten des Smartphones sinnvoll zu nutzen sind und wann sie das Handy
lieber mal weglegen oder sogar ausschalten. Denn an
der Schule gilt ein grundsätzliches Handyverbot für die Unter- und Mittelstufe.
Spielerisch werden den Mitschülern die
rechtlichen Grundlagen im Umgang mit Fotos und Zitaten vermittelt. Dieser Tag
wird komplett von den Medien-scouts gestaltet. Zwar sind die Klassenlehrerteams und die
begleitenden Medienpädagogen mit in der Gruppe, halten sich aber im
Hintergrund. Auch die Medien-scouts wachsen an diesen Tagen, so Emily Gerstner: „Am meisten Spaß macht mir die
Arbeit mit den Fünftklässlern. Die haben so viele verschiedene, oft verrückte
Ideen“.
Neun SchülerInnen
haben den Medienkompetenztag bei ihren wöchentlichen Treffen mit ihren
Lehrerinnen selbstständig erarbeitet. Sie engagieren sich, wenn andere schon
frei haben. Matthias Isinger beschreibt das
so: „Bei der AG mitzumachen ist für mich sehr wichtig, weil viel zu viel
Cybermobbing existiert und die Kinder immer früher mit sozialen Medien in
Kontakt kommen. Wir wollen ihnen vermitteln, wie sie sich im Internet verhalten
sollen und dass Mobbing kaputt macht.“
Andere Schulen sowie
das Medienkompetenzzentrum auf die AFG-Medienscouts aufmerksam wurden. Im
Herbst wird die AFG ihr Konzept auf einer Fortbildung weiteren Schulen als best-practice-Modell
vorstellen.
Frankreich- und Niederlande-Austauschwoche
Ein gelungener Austausch zwischen der AFG und
der Christeliijke Scholengemeenschap Bogerman (CSG), Niederlande, ging Mitte
Mai zu Ende. 24 SchülerInnen des Niederländischkurses aus dem achten Jahrgang
nahmen daran teil und besuchten ihre Austauschpartner aus dem friesischen
Sneek. Die SchülerInnen der Christeliijke Scholengemeenschap Bogerman waren
bereits im Dezember 2016 mit ihren Lehrerinnen Eva Goede und Lia Nijdam für
einen Tag in Havixbeck, um bei einem gemeinsamen Besuch des Münsteraner
Weihnachtsmarktes die Gastgeber kennenzulernen.
Nun allerdings wurde
es ernst: Zwei Tage und Nächte verbrachten zunächst die niederländischen Gäste
in den Familien der Havixbecker und danach reiste die Gruppe in das Zentrum der
Friesischen Seenplatte, um ihrerseits zwei Tage lang Stadt, Schule,
Partnerfamilien und das Leben im Nachbarland zu erkunden. Auf dem Programm
standen Schulrallyes, Stadterkundungen, eine Münstertour und ein Besuch einer
Ausstellung über die Niederlande und das Wasser in einem Museum in Leeuwarden,
der Hauptstadt Frieslands.
Nun ist es zum ersten
Mal gelungen, den Austausch in das INTERREG V A-Programm des Europäischen Fonds
für Regionale Entwicklung einzubinden. Interreg, oder wie es offiziell
heißt, die „europäische territoriale Zusammenarbeit“, ist Teil der Struktur-
und Investitionspolitik der Europäischen Union. Seit mehr als 20 Jahren werden
damit grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten
unterstützt, die das tägliche Leben beeinflussen, zum Beispiel im Verkehr, beim
Arbeitsmarkt und im Umweltschutz. Und die AFG ist mit dabei!
Gleichzeitig zum
Niederländisch-Austausch fand auch der Austausch mit Frankreich (Bellegarde)
statt!
SchülerInnen der AFG wählten im Rahmen der
NRW-Juniorwahl
In der Woche vor der Wahl
gaben im Rahmen der „Juniorwahl“ fast 500 SchülerInnen aus den Jahrgängen
7 bis 10 und aus der Oberstufe ihre Stimme für die Landtagswahl 2017 ab.
Die Juniorwahl ist eine
bundesweite Aktion, bei der SchülerInnen unter realistischen Bedingungen
wählen, auch wenn sie noch keine 18 Jahre sind. 27,4 Prozent der AFG-Schüler
stimmten für die Grünen. Die SPD wäre auf Platz zwei gelandet – mit 21,3
Prozent, gefolgt von der CDU (17,8 %). Auch die Piraten, die FDP und die Linke
wären im Landtag vertreten. Nach den Ergebnissen der AFG-Juniorwahlen
könnten SPD und Grüne weiter regieren.
Bei den AFG-SchülerInnen
hätten extremistische Parteien keine Chance. Die AFD käme nicht in den Landtag.