Sitzung: 20.06.2017 Ausschuss für Jugend, Soziales, Schule und Sport
Vorlage: 047/2017
Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende
Beschlussfassung:
- Ein Teil der Fördermittel aus dem Programm Gute Schule 2020 soll so
eingesetzt werden, dass für mind. 15 Jahre eine Reduzierung der
Haushaltsmittel zur „Gebäudebewirtschaftung“ um jährlich insgesamt 50.000
€ erzielt werden kann. Die auf diese Weise erzielte Einsparung soll dazu
verwandt werden, den Kapitaldienst
für eine Erweiterung der Gesamtschule zu finanzieren.
Die Verwaltung wird beauftragt, einen Entwurf für eine
Erweiterung der Anne-Frank-Gesamtschule zu erstellen und dem Rat zum Beschluss
vorzulegen. Ansonsten sollen die Fördermittel aus dem Programm Gute Schule 2020
entsprechend der überarbeiteten und um Maßnahmen der Sanierung der
Toilettenanlagen und der Beschattung der Südfassade der Grundschule erweiterten
Prioritätenliste verwandt werden.
Die Verwaltung wird beauftragt, zur Haupt- und
Finanzausschusssitzung am 28.06.2017:
-
die Zahlen der
Anlage 2 der Verwaltungsvorlage 047/2017 „Finanzierungskonzept Erweiterungsbau“
differenzierter und verständlicher aufzustellen;
-
konkrete
Ansätze und Zahlen für die Übergangslösungen in beiden Schulen und die
Schaffung von Lagermöglichkeiten (z. B. Container oder Nutzung von vorhandenen
Räumen) in der Grundschule (Bedarf und Kosten) vorzulegen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig beschlossen, Ja: 10
Nachtrag der Verwaltung:
Das gewünschte überarbeitete Finanzierungskonzept Erweiterungsbau und die
überarbeitete Prioritätenliste zu den Förderkulissen sind im
Ratsinformationssystem Session (nur online) als Anlagen 2 und 3 zum
Protokoll eingestellt.
Die Verwaltungsvorlage 047/2017 liegt vor.
Bau- und Verkehrsausschuss vom 14.06.2017 TOP 13
Die Verwaltung schlägt vor, in der heutigen Sitzung
nur über den ersten Punkt des Beschlussvorschlages der Verwaltungsvorlage zu
beraten. Über den zweiten Punkt sei in der Bau- und Verkehrsausschusssitzung am
14.06.2017 beraten und eine einstimmige Beschlussempfehlung abgegeben worden.
Die Ausschussmitglieder stimmen dieser Vorgehensweise
zu.
Frau Schäpers bittet die Verwaltung bis zur Haupt- und
Finanzausschusssitzung am 28.06.2017 die Anlage 2 „Finanzierungskonzept
Erweiterungsbau“ der vorliegenden Verwaltungsvorlage zu überarbeiten. Die dort
aufgeführten Zahlen sollen detaillierter und verständlicher dargestellt werden.
Sie plädiert dafür, in der heutigen Sitzung den
genauen Raumbedarf der Schulen zu ermitteln. In der Haupt- und
Finanzausschusssitzung solle dann konkret über die Finanzierung beraten werden.
Ziel sei es, dass an der Grundschule gute
Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Hierzu müsse die Grundschule zunächst
ihre Räumlichkeiten zurückerhalten, welche aktuell für die OGS erforderlich
seien und zurzeit von der AFG genutzt werden. Sie regt an, Herrn Dr. Habbel für ergänzende
Informationen zu dem erforderlichen Umfang der neu zu bauenden Räume an der
Anne-Frank-Gesamtschule ggfls. zu den
Fraktionssitzungen einzuladen.
Herr Webering geht auf das Zahlenwerk der Anlage 3
„Prioritätenliste zu den Förderkulissen“ ein. Er könne die aufgeführten Zahlen
nur schwer nachvollziehen. Außerdem bittet er diese Liste um die Maßnahmen
Sanierung der Toilettenanlagen und Beschattung der Südfassade der Baumberger
Grundschule zu ergänzen (so wie von Frau Sommer bereits vor einiger Zeit
dargestellt). Die CDU-Fraktion werde eine Neubau-Lösung unterstützen. Jedoch
stellt er die angesetzte Höhe der Summe für die Digitalisierung der Schulen in
Frage und regt an, bei Bedarf diese für die Umsetzung von anderen Maßnahmen zu
reduzieren.
Auf Anfrage von Herrn Albrecht, ob die Räumlichkeiten
in der Grundschule ausreichen werden, wenn die AFG–Schüler diese verlassen,
bestätigt dies Frau Sommer, wenn sich die Schülerzahlen nach dem
Schulentwicklungsplan entwickeln. Sie weist jedoch auf den Lagerraumbedarf für
die OGS hin, wie sie es in ihrem Bericht unter TOP 4.1 ergänzend dargestellt
hat. Herr Albrecht fasst zusammen, dass somit als kurzfristige Übergangslösung
die AFG-Schüler den Differenzierungsraum aus ihrer Nutzung nehmen und der OGS
zur Nutzung überlassen. Dies wird
bereits für das Schuljahr 17/18 erfolgen. Er schlägt vor, die Möglichkeit der
Nutzung von Containern als Lagerräume in Betracht zu ziehen. Die Verwaltung
solle den Bedarf und die Kosten für diese Übergangslösung zum Haupt- und
Finanzausschuss am 28.06.2017 ermitteln.
Die genaue Zahl der zusätzlich benötigten Räume für
die AFG-Schüler wurde im Benehmen mit der Schulleitung ermittelt und in der VV
47/2017 aufgelistet. Herr Dr. Habbel berichtet, dass momentan pro Zug 5
Klassenräume mit 2 Differenzierungsräumen benötigt werden. In 4 Jahren werde
die Anne-Frank-Gesamtschule im Sek I-Bereich durchgängig 4-zügig sein. Dann
werde er pro Zug 4 Klassenräume und einen Differenzierungsraum benötigen. Er
macht darauf aufmerksam, dass im Falle einer Schließung des ev. Jugendzentrums,
ein Aufenthaltsraum für den Ganztag wegfallen werde.
Um den aktuellen Standard an Schulen ermitteln zu
können und von den Erfahrungen anderer zu profitieren, regt Frau Sommer den
Besuch von Schulen in der Umgebung durch die Ausschussmitglieder an.
Frau Schäpers bittet die Verwaltung um Überprüfung von
Lösungsansätzen hinsichtlich der Frage der Abstellräume.
Sodann erfolgt die Abstimmung über den in der Sitzung
überarbeiteten Punkt 1 des Beschlussvorschlages der Verwaltungsvorlage
047/2017:
Abstimmungsergebnis: