Zunächst berichtet Frau Böse zum aktuellen Stand der weiteren Planungen für das Weinfest 2017 wie folgt:

 

Das Weinfest 2017 ist nach einigen Gesprächen gesichert.

 

Der Rückzug des Weinguts Reichertshof aus Riol an der Mosel, das fast von Anfang an am Weinfest in Havixbeck teilgenommen hat, war Dr. Eichler nur durch Dritte übermittelt worden. Deshalb suchte er das Gespräch mit dem Winzer Peter Oberbillig. Herr Oberbillig erklärte, doch weiter am Weinfest teilnehmen zu wollen. Als Ersatz für das Havixbecker Geschäft „Der Weingarten“ von Axel Füssmann trete der Verein KulturGut e.V. an, der Weißweine von der Loire-Mündung und Rotweine aus Südfrankreich anbieten wolle, die vor Ort eingekauft werden. Eine hohe Qualität sei damit sicher gestellt.

Da wie im Vorjahr durch die Standgelder die Ausgaben nicht gedeckt werden, trete die Sparkasse Westmünsterland als Sponsor für die fehlende Summe ein.

 

Bürgermeister Gromöller führt ergänzend aus, dass auch die Gruppe „Soundchäck Havixbeck“ Bereitschaft signalisiert habe, das Weinfest zu unterstützen.

 

Herr Becker erklärt sein Unverständnis, dass im Rahmen der Außendarstellung das Fest schon fast totgesagt wurde, obwohl es gleichwohl fortgesetzt werden könne.

 

Ausschussmitglied Messing führt aus, dass die schwarze Null beim Weinfest das Minimum darstelle, es sollte darüber nachgedacht werden, wie die Einnahmesituation weiter verbessert werden könne.

 

Bürgermeister Gromöller erläutert danach die Ergebnisse des Architektenwettbewerbes und erklärt zunächst die Zusammenhänge mit dem Integrierten Städtebaulichen Handlungskonzept der Gemeinde Havixbeck. Mit diesem Vorhaben werden positive Effekte für die Themen dieses Ausschusses – Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr und Kultur - verbunden sein. Ferner weist er auf die bestehende Möglichkeit hin, Fördergelder aus Mitteln der Städtebauförderung im Kontext mit der REGIONALE 2016 zu erhalten. Dabei hebt er auch die besondere Unterstützung der Regionale-Agentur hervor. Er weist ebenfalls auf die erhöhte finanzielle Beteiligung des Kreises Coesfeld hin, die der Gemeinde in Aussicht gestellt wurde, wenn das Regionale-Projekt erfolgreich umgesetzt werden könne. Entsprechend des bereits vorgestellten Wirtschaftsplanes (Erfolgsplan 2020) sei dank der vorgenannten Unterstützung eine deutliche Weiterentwicklung ohne Erhöhung des Gemeindezuschusses möglich.

 

Sodann trägt er folgendes vor:

 

Der vom Gemeinderat in seiner Sitzung am 22.09.2016 beschlossene Realisierungswettbewerb zur Weiterentwicklung des Sandsteinmuseums sei heute mit der Durchführung des Vergabegespräches zum Abschluss gebracht worden.

 

Zur Wettbewerbsteilnahme seien insgesamt 5 Planungsbüros aufgefordert worden, wobei hinsichtlich der Außenanlagengestaltung jeweils ein Fachplanungsbüro für Landschaftsplanung hinzugezogen werden sollte.

 

Es haben folgende Büros einen Entwurf abgegeben:

 

  • AKT – Architekten Krych Tombrock (Münster) mit Landschaftsarchitekt Uwe Gernemann (Hilter)
  • Scholz Architekten (Senden) mit SAL Landschaftsarchitektur GmbH (Münster)
  • BOCK NEUHAUS PARTNER (Coesfeld) mit Klick Ing.-Gemeinschaft (Coesfeld)
  • Christoph Achterkamp (Rheine) mit Florian Stanka LA (Krefeld)
  • andreas schüring architekten (Münster) mit brandenfels landscape + enviroment (Münster)

 

Im Rahmen der am 16.11.2016 durchgeführten Jurysitzung wurde unter dem Vorsitz von Frau Arch. Dagmar Grote vom Büro farwick + grote die Bewertung der anonymisierten Arbeiten vorgenommen. Neben 5 weiteren Fachpreisrichtern gehörten der Jury auch 5 Sachpreisrichter an, und zwar waren alle im Rat vertretenen Fraktionen sowie Bürgermeister Gromöller vertreten.

Als Berater waren Vertreter der Denkmalpflege des Kreises Coesfeld, der Museumsleiter und ein Mitglied des Fördervereins sowie ein Vertreter der Nachbarschaft mit anwesend.

 

Nach einem mehrstündigen und mehrschichtigen Bewertungsverfahren sei der Entwurf vom Büro AKT – Architekten Krych Tombrock mit dem 1. Preis und die Arbeit von Scholz Architekten mit dem 2. Preis bewertet worden. Die Arbeit von Christoph Achterkamp hat eine Anerkennung erhalten.

 

Der Leitgedanke des erstplatzierten Entwurfes sei, das Haupthaus und die Scheune als historische Gebäude des Rabertshofes vor einem zurückhaltenden Hintergrund zu präsentieren. Durch einen untergeordneten neuen Baukörper, der die Funktionen des Cafés, des Eingangs mit Museumsshop sowie der Werkstatt aufnehme und die Aufgabe des Schallschutzes zur Umgebung bilde, werde ein raumbildendes Element geschaffen, dass Hof und Garten verbinde.

 

Die Arbeit des 2. Preisträgers sei dadurch geprägt, dass ein neues Eingangsgebäude den Besucher wie selbstverständlich in den Rabertshof führe. Es zeige sich im Maßstab zurückhaltend, in der Form eindeutig modern. Vor hier aus werden die Gebäude des Hofes zentral erschlossen, da das neue Gebäude auch die Kasse und den Museumsshop aufnehme.

 

 

Am heutigen Tage haben mit den Vertretern der beiden Preisträger Verhandlungsgespräche stattgefunden. Mit den Preisträgern wurde erörtert, wie auf der Grundlage der Juryempfehlungen eine Weiterentwicklung der Entwürfe erfolgen könne, wie die Abwicklung der Planungs- und Baumaßnahmen mit den Ressourcen der Büros bewältigt werden solle und wie die zu erwartenden Baukosten kalkuliert werden. Mit Hilfe der Matrix, die Bestandteil der Auslobungsunterlagen war, wurden beide Büros einer Bewertung unterzogen. Danach solle auf der Grundlage des Entwurfes des Zweitplatzierten die weitere bauliche Entwicklung des Kompetenzzentrums Sandstein am Sandsteinmuseum erfolgen.

Alle eingereichten Arbeiten werden im Rahmen einer Ausstellung ab 06.12.2016 in der Wagendurchfahrtsscheune am Sandsteinmuseum der interessierten Öffentlichkeit präsentiert.

 

Zu den Arbeiten an der inhaltlichen Weiterentwicklung des Regionale-Projektes Sandsteinmuseum wird seitens der Verwaltung wie folgt berichtet:

 

Am 26. Oktober 2016 traf sich im Rathaus ein Arbeitskreis zur inhaltlichen Weiterentwicklung des Regionale-Projektes. Es moderierte Herr Fachbereichsleiter Detlef Schütt als Vertreter des Kreises Coesfeld.

Die Teilnehmer trugen die Leistungen zusammen, die das neu konzeptionierte Museum zu erbringen hätte, daraus wurden Gruppen gebildet.

So entstanden die Themenfelder

 

-          Ausstellungen

-          Kulturveranstaltungen

-          Tagungen

-          Bildung

 

Zu jedem Themenfeld wurde ein Arbeitskreis gebildet. Der „Arbeitskreis Tagungen“ traf sich am vergangenen Montag, dem 14. November 2016. Die „Arbeitskreise Ausstellungen und Kulturveranstaltungen“ setzten sich am Donnerstag, dem 17. November 2016 und der „Arbeitskreis Bildung“ am Freitag, dem 18. November 2016 zusammen.

Der „Arbeitskreis Tagungen“ wurde von Frau Annette Sulmann organisiert, bei den drei anderen Arbeitskreisen hatte Dr. Joachim Eichler die Federführung, der auch eine ganze Reihe von zusätzlichen Einzelgesprächen führte und noch führen wird.

In der kommenden Woche sind zum Thema außerschulischer Lernort Gespräche mit Vertretern der Baumberge-Grundschule, der Anne-Frank-Gesamtschule und der Münsterlandschule Tilbeck terminiert.

 

Bereits gesprochen hat Dr. Eichler mit Frau Andrea Hahn vom Bildungsbüro Kreis Coesfeld. Hier zeichnete sich eine große Bereitschaft zur Unterstützung des außerschulischen Lernortes Sandsteinmuseum ab. Möglich ist die Weiterleitung der Angebote des Museums an die Schulen im Kreis, aber auch die Unterstützung bei Angeboten zur Lehrerfortbildung.

 

Im Gespräch mit Dr. Wilhelm Bauhus von der Universität Münster zeichnete sich auch eine große Offenheit zur künftigen Zusammenarbeit von Universität und Museum ab. Die „Arbeitsgruppe Forschungstransfer“, der Dr. Bauhus vorsteht, bemüht sich um die Vernetzung der Universität mit den Bürgern der Umlandgemeinden. Mit der „Expedition Münsterland“ verlässt die Arbeitsgruppe den Raum der Universität und bringt Studierende und Bürger zusammen. Ein Tagungsraum im Museum sei ein hoch geeigneter Ort, um diese Begegnung stattfinden zu lassen. Konkret gibt es zwei Projekte in der Entstehung, die mit Sandstein zu tun haben. Diese könnten sehr gut am Museum verortet werden.

 

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und der Einzelgespräche werden bei einem weiteren Treffen des Arbeitskreises am 28. November 2016 um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses zusammen getragen. Die Mitglieder dieses Ausschusses sind zu diesem Treffen herzlich eingeladen.