Sitzung: 30.06.2016 Gemeinderat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 17, Nein: 6, Enthaltungen: 1
Vorlage: 074/2016
Nach Beratung ergeht folgender Beschluss:
Der Gemeinderat
beschließt nach Beratung die Verwaltung zu beauftragen, auf der Grundlage der
der Vorlage 074/2016 beigefügten Variante 5 für die nächste Sitzungsfolge einen
Entwurf zur 10. vereinfachten Änderung des Bebauungsplanes „Wohnpark
Habichtsbach“ zur Offenlage und Bürgerbeteiligung vorzulegen.
Die Verwaltungsvorlage 074/2016 liegt vor.
Bau- und Verkehrsausschuss vom 09.06.2016 TOP 9
Auch bei diesem Tagesordnungspunkt erklärt sich Herr
Webering für befangen und nimmt an der Beratung und Abstimmung nicht teil.
Zu diesem Tagesordnungspunkt haben die Ratsmitglieder
mit E-Mail vom 27.06.2016 eine juristische Stellungnahme der
Rechtsanwaltskanzlei Wolter Hoppenberg bzgl. der Frage erhalten, ob die Umwandlung
der Friedhofsfläche in eine Wohnbaufläche angesichts der verkehrlichen
Mehrbelastung und der damit einhergehenden erhöhten Lärmimmissionen, umsetzbar
ist. Auch diese soll vertraulich behandelt werden.
Frau Böse fasst zusammen, dass hinsichtlich der
Rechtssicherheit entsprechende Lärmgutachten sowohl hinsichtlich des südlich
angrenzenden reinen Wohngebietes als auch im nördlich angrenzenden allgemeinen
Wohngebiet durchgeführt werden sollten. Sofern der politische Wille erkennbar
sei, die Fläche zu überplanen, würde das Gutachten zur Vorbereitung des
Bebauungsplanverfahrens durch die Verwaltung beauftragt.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich dafür
aus, das Projekt „Wohnpark Habichtsbach“ gänzlich zu beenden. Ihrer Ansicht
nach ist das gesamte Projekt zusammen mit den durchzuführenden Gutachten zu
kostenaufwendig. Stattdessen plädieren sie für eine ökologische Aufwertung
dieser Fläche.
Herr Hense hingegen sieht die Umwandlung dieser Fläche
in eine Wohnfläche als Chance vor allem für die ältere Bevölkerung an, in
zentraler Lage leben zu können. Er bittet jedoch um zeitnahe Klärung der Fragen
hinsichtlich der Durchführung der Lärmgutachten, der Durchlüftung des neuen
Wohngebietes und um Prüfung der gesicherten Entwässerung des Plangebietes und
einer Überprüfung der Baukosten.
Die CDU- und die SPD-Fraktion sprechen sich für den
Beschlussvorschlag der Verwaltungsvorlage aus. Herr Messing macht zusätzlich
darauf aufmerksam, dieses neue Wohngebiet auch für den sozialen Wohnungsbau in
Betracht zu ziehen.
Anmerkung der Schriftführerin:
Herr Rosenbaum befindet sich nicht im Sitzungssaal.
Sodann erfolgt die Abstimmung über den
Beschlussvorschlag laut Verwaltungsvorlage 074/2016:
Abstimmungsergebnis:
(Herr Webering und Herr Rosenbaum haben an der Abstimmung nicht teilgenommen).